Donnerstag, 1. September 2011

wo bauen wir?

Wir meldeten uns also bei Immobilienscout, Immowelt und ein paar anderen Anbietern an und gaben unsere Rahmenbedingungen ein. Es sollte größer 300 qm, irgendwo in Karlsruhe bzw. dem Landkreis Karlsruhe liegen und maximale einen Betrag x kosten. Während nun täglich Anzeigen verschiedener Immobilienmakler reinflatterten, wurde fleißig (aus)sortiert. Wenn was attraktives dabei war, haben wir den Makler kontaktiert und uns die Adresse geben lassen. Das allerdings erst einmal, nach dem wir den Fehler begangen hatten, mit einer Maklerin unser erstes Grundstück zu besichtigen. Wir trafen uns mit der guten Frau direkt davor in Büchenau bei Untergrombach. Das Grundstück war so lala, eingegrenzt von 4 Nachbarn auf unterschiedlichen Höhenniveaus und die Maklerin drängelte. Wir sollen uns doch noch heute entscheiden, ob wir es nehmen oder nicht. Denn schließlich würde die Grunderwerbssteuer von 3,7% auf 5,0% steigen und das macht ja so viel aus. Mal ganz ehrlich, wenn ich zwischen 100.000 und 200.000 Euro für ein Grundstück ausgeben möchte, dann sind mir die 1.000 Euro egal, die ich dann mehr zahle für die gestiegene Steuer. Bei dem Betrag möchte man doch die eine oder andere Nacht drüber schlafen. Als wir ihr sagten, sie solle uns doch bitte erst einmal einen Bebauungsplan zuschicken, haben wir nie wieder mehr was von ihr gehört. Fairerweise haben wir eine Woche später zumindest abgesagt. Wo waren denn die freundlichen und witzigen Makler, die man aus dem Fernsehen kennt?

So vergingen dann die Wochen und Monate und wir hatten bereits ca. 30 Grundstücke angeschaut. Entweder war das Grundstück in Ordnung aber im falschen Ort oder es war der richtige Ort mit dem falschen Grundstück. Mir war es letztendlich nicht ganz so wichtig, wo das Grundstück lag. Wichtiger war es, dass es Melly gefällt. Männer gewöhnen sich doch eher an Dinge und bei Frauen muss auf jeden Fall alles stimmen :-)

Leicht frustriert überlegten wir uns, wie das weiter gehen soll. Denn es waren tatsächlich wunderschöne Grundstücke dabei, aber es hat nicht gefunkt. Melly meinte, dass wenn wir davor stehen, würde unser Bauchgefühl sich schon melden. Aber woran sollte man das denn ausmachen? Was waren die Kriterien, damit es passt? Denn wir wollten die Suchkriterien optimieren damit wir näher an unser Traumgrundstück kommen. Was wir schon mit großer Sicherheit sagen konnten, war das 300 qm definitiv zu klein waren. Die ganzen Grundstücke in den Neubaugebieten sind winzige Fleckchen zu überteuerten Preisen. Also entschlossen wir uns, die Mindestquadratmeter auf 500 zu setzen und den Betrag x um 100% zu erweitern. So sollten mehr Grundstücksangebote hereinflattern und schließlich ist ja alles verhandelbar ;-)