Dienstag, 1. März 2011

wie bauen wir?

Das ist so im Nachgang gar nicht mehr so einfach zu beantworten. Manchmal nehmen Dinge ihren Lauf und man weiß nicht mehr so richtig, wie es dazu gekommen ist. Sofern alles passt, ist es ja auch egal! Wir waren uns relativ früh schon einig, dass wir lieber mit einem Fertighausanbieter bauen möchten als herkömmlich. Schließlich wollten wir die Zeit auch noch für was anderes nutzen, als Monate lang nur für den Hausbau. Als Kind dachte ich immer: Wenn du später mal baust, dann machst Du so viel es geht selber. Der Heimwerker steckt doch in jedem Mann ;-) Aber im Laufe der letzten Jahre, durch die viele Arbeit und häufig wenig Freizeit, vor allem unter der Woche, wich diese alte Vorstellung. Die Tatsache, dass Fertighäuser auch immer besser geworden sind und eigentlich nur noch bei Un- bzw. Besserwissenden abfällig bewertet werden, hat die Vorstellung des Selberbauens weiter verschwinden lassen.

Und dann sind wir, wie auch immer, irgendwann mal auf WeberHaus gestoßen. Bei WeberHaus haben wir uns nach einer Werksbesichtigung und den Musterhäusern in der World of Living sehr schnell "zuhause" gefühlt. Das Unternehmen war uns auf Anhieb sympathisch und entsprach genau unseren Vorstellungen. Richtig beeindruckend war neben der Fertigung der Häuser vor allem eine Besichtigung in Pforzheim. Als WeberHaus Bauherr kann man sein Haus im "Rohbau" ein Wochenende als Ausstellungshaus für die WeberHaus Also hatten -Interessenten zur Verfügung stellen. Auch das fanden wir eine tolle Idee. Denn wo gibt es sonst die Möglichkeit, ein Haus so zu sehen und mit den erfahrenen Bauherren zu sprechen. Es war also irgendwann Ende Januar oder im Februar. Ein ziemlich trister, kalter Wintertag und wir fuhren an einem Samstag Vormittag kurz nach Pforzheim um dort einen Neubau anzuschauen. Das erste richtige echte WeberHaus im wahren Leben :-) Und wir kamen dort an, um das Haus herum nur matschige Erde. Die Wände grau, der Fußboden grau, die Treppe mit Folie abgedeckt. Dort stand also ein junges Paar, voller Stolz und zeigte den interessierten Besuchern die Räume und antworteten auf alle Fragen. Und dann kam der Wow-Effekt. Wir kamen rein, wurden freundlich begrüßt und schauten uns das Haus an. Aufteilung gefiel uns jetzt nicht so richtig und es war auch relativ klein, aber das wollten wir ja jetzt gar nicht bewerten. Was uns jedoch auffiel war, dass es sehr warm war. Wir fragten gleich mal den Bauherren, welche Heizung er denn verbaut habe. Denn die funktioniere ja schon richtig gut. Und dann kam der Wow-Effekt: Er sagte, dass die Heizung noch gar nicht drin wäre! Wie bitte? Draußen waren es unter 0°C, hier drin konnten maximal ein halbes Dutzend Menschen zur Wärme beitragen und ich stand im T-Shirt da. Und dabei war es nicht irgendwie eine freuchte oder schwühle Wärme, sondern ein angenehmes Raumklima. Das war letztend Endes tatsächlich ein entscheidender Grund für WeberHaus und vor allem für die Holzständerbauweise.

An diesem Besichtigungstag dachten wir uns: Wenn man schon mal hier ist, könnten wir auch gleich den Mann von WeberHaus ansprechen und nach einem Beratungstermin fragen. Wir hatten schließlich keine Ahnung, was denn so ein Haus kostet und was da alles auf uns zukommt. Also haben wir den guten Mann angesprochen und gefragt, ob man sich mal treffen könnte. Aber irgendwie ist er nicht so richtig drauf eingangen und hat uns eher gefragt, ob wir schon ein Grundstück hätten und wo und was wir suchen. Und als er mitbekommen hatte, dass wir noch gar nichts haben, meinte er wir sollen doch erst einmal ein Grundstück suchen und dann kann man über das Haus sprechen. Denn wer plant schon ein Haus und sucht dann dazu das passende Grundstück? Wir waren mit der Antwort ein wenig unzufrieden und waren uns nicht ganz sicher, ob der WeberHaus Berater uns nun sympathisch ist oder nicht. Nun gut! Wenn er nicht wollte, dann halt nicht. Aber ein WeberHaus sollte es trotzdem werden. Also war noch die Frage offen, wohin mit dem Palast?